Die Brüderbewegung der Franziskaner – seit 800 Jahren auch in Deutschland engagiert – gründeten zwei Klöster in Recklinghausen. 

1642-1835 in der heutigen Altstadt, Seelsorge, Armenfürsorge, 1730-1820 Leitung des Franziskanergymnasiums, aus dem das Petrinum hervorging. Kloster-, Gymnasialkirche bis heute erhalten. 1900-1978 Kloster in Stuckenbusch, bis heute mit der franziskanische Tradition der Weihnachtskrippe in der Kirche St. Franziskus.

Franziskanerinnen von St. Mauritz (Münster) ermöglichten 1903 - 2007 in den sozialen und hygienischen Notsituationen der neu entstehenden Bergarbeiter-siedlungen die Gründung und den Betrieb des St. Elisabeth-Hospitals und Franziskusschwestern (Essen) waren 1922-1978 Trägerinnen der ambulanten Familienpflege und der stationären Altenpflege. 2021 engagieren sich drei Franziskanerinnen in der Alten- und Krankenseelsorge, der Obdachlosen- und Eine-Welt-Arbeit in der Paulusgemeinde und im Gasthaus.

Die franziskanischen Ideale der Armut, Solidarität mit den Armen, der Friedfertigkeit, der Liebe zur Schöpfung und zu allen Geschöpfen, der Nachhaltigkeit im Umgang mit der Welt prägen die Stadt bis heute:

Unterstützung von Franziskaner-Projekten

Franziskanische Projekte in Nordost-Brasilien werden von Partnern in Recklinghausen unterstützt: Dazu gehörte jahrzehntelang die Arbeit in Piripiri durch die Pfarrei St. Peter, u.a. der Brunnenbau durch Franziskaner Hans Zillner aus Recllinghausen. Dazu gehört der Kontakt der Gemeinde St. Elisabeth nach Teresina. Dort arbeiten die Franziskaner in der Favela Sao Francesco. Die Kohlkamp-Schule unter-stützt ein Schulprojekt in Sao Louis, das Gymnasium Petrinum ein Bildungsprojekt in Bacabal. 

Im November 2017 fand eine Lesung mit Martin Brambach in der St. Antonius- Kirche statt. Musikalisch begleitet von Dominik Schneider und Jörg Kinzius trug der bekannte Schauspieler Texte von Franz von Assisi und Papst Franziskus vor. 

P. Werner Kellerhoff, nun Bruder Augustinus Diekmann waren bzw. sind ständige Impulsgeber in den Recklinghäuser Gemeinden und Botschafter der franziskanischen Ideale in der Stadt. 2021 feierte Br. Augustinus den Eröffnungsgottesdienst der MISEREOR- Fastenaktion des Stadtkomitees der Katholiken in St. Elisabeth. 

„LAUDATO SI“, der Lobpreis des Sonnengesangs des Franziskus von Assisi, war das Oberthema der drei Fastenpredigten 2021 des Stadtkomitees der Katholiken.  Sie griffen dabei inhaltlich die gleichnamige Enzyklika von Papst Franziskus auf. Br. Stefan Federbusch und Br. Augustinus predigten zu den Themen:

Von der Umwelt zur Mitwelt – in der Haltung der Geschwisterlichkeit

Weniger ist mehr – zur Praxis eines einfacheren Lebens

Solidarisch handeln – mit dem Blick auf die „Armen“