NACHHALTIGKEIT – ein Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung
Dass unser Planet vom Menschen stärker ausgebeutet wird, als seine Regenerationsmöglichkeiten sind, ist faktisch unbestritten. Große Teile der Menschheit leben aber weiter so, als seien die Ressourcen unbegrenzt.
Umso wichtiger sind Initiativen zur Praxis nachhaltigen Verhaltens. Dazu gehören Konsumverzicht, Wiederverwendung von Produkten (z.B. Second-Hand-Angebote) oder Recycling zur Wiederverarbeitung. Neben Sonderaktionen (wie die „Aktion Gold-Handys“) hat die Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Kreise im Stadtkomitee der Katholiken Reckling-hausen eine Übersicht herausgegeben.
Sie listet die Abgabestellen für diverse Produkte auf, die von Gemeinden, Verbänden Initiativgruppen oder der Stadt zur Wiederverwertung gesammelt werden:
Rund 200 Millionen ausgediente Handys liegen nach Schätzung von Experten ungenutzt in deutschen Schubladen. Wer Platz in seinen Schubladen machen möchte, hat jetzt dazu Gelegenheit.
Die „Woche der Goldhandys“ ist ein Highlight in der ganzjährig laufenden Aktion. Mit der Aktionswoche 2021 ruft missio seit 2017 zum fünften Mal die Woche der Goldhandys auf. Das Stadtkomitee der Katholiken ruft zur Beteiligung an der Aktion auf. Mehr dazu auf der Seite "Aktuelles"
Seit dem 13. September 2012 ist auch Recklinghausen eine Fairtrade-Stadt. Mit der Unterzeichnung der Magna Charta Ruhr 2010 hatte die Stadt Recklinghausen bereits ein starkes Signal gegen ausbeuterische Kinderarbeit gesetzt. Rat und Haupt- und Finanzausschuss haben im Sommer 2011 der Initiative einer Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger, Einrichtungen und Organisationen zugestimmt und damit die Weichen in Richtung Fairtrade-Stadt Recklinghausen gestellt.
Die Auszeichnung bzw. Zertifizierung einer Stadt als „Fairtrade-Stadt“ wird von dem gemeinnützigen Verein „Transfair“ in Köln vorgenommen und muss alle zwei Jahre erneuert werden. Folgende Kriterien müssen erfüllt werden:
Im Lenkungskreis Fairtrade-Stadt können sich Interessierte aus politischen Parteien, Aktionsgruppen und der Stadt für die Belange des Fairen Handels engagieren. Die Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Kreise war von Beginn an mit einem Vertreter im Lenkungskreis „Fair-Trade-Stadt“ vertreten.
Für die MENSCHENRECHTE setzten sich die Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Kreise in vielen Projekten und mit vielen Aktionen ein. Der christliche Glaube fußt bereits in der Hl. Schrift der jüdischen Tradition auf der Zusage der „Gottesebenbildlichkeit“ jedes Menschen und damit seiner einzigartigen Würde. Dies hat sich in einzigartiger Weise in Jesus Christus, dem menschgewordenen Wort Gottes, manifestiert. In jedem Menschen, gerade in den Ärmsten und Unterdrückten, so seine Botschaft, begegnen wir Ihm selbst.
Die Aktionen und Projekte der Eine-Welt-Kreise unterstützen weltweit Rechte wie die auf Bildung, Rechtsstaatlichkeit, gesundheitliche Behandlung, Chancengleichheit, faire Arbeitsverhältnisse und gerechte Löhne.
Als zusätzlicher Schwerpunkt hat sich das Engagement für das Recht auf Gewissens- und Glaubensfreiheit herausgebildet. Die jüngsten Berichte von ACN International (2021) und des Bundesbeauftragten für die Religionsfreiheit (2021) haben mit erschreckender Deutlichkeit die Zunahme der Unterdrückung der Religionsfreiheit dokumentiert. Dabei sind Christinnen und Christen und weltweit erschreckend am häufigsten von Diskriminierung, Verfolgung, Gewalt, Vertreibung und Tod betrof-fen. Die umfangreiche ACN-Dokumentation unterscheidet zwischen der Repression durch autoritäre Regierung in 43 Ländern mit 2,9 Mrd. Einwohner, durch islamistischen Extremismus (26 Länder, 1,2 Mrd.) und ethno-religiösen Nationalismus (4 Länder, 1,6 Mrd.), wobei einige Staaten zwei Kategorien zuzuordnen sind.
Die AG Eine-Welt-Kreise arbeitet insbesondere mit der Internationalen Katholischen Hilfsorganisation missio zusammen.
Beispiele für Recklinghäuser Aktionen auf der Seite "missio".