Fair-Trade-Stadt Recklinghausen

Seit dem 13. September 2012 ist auch Recklinghausen eine Fairtrade-Stadt. Mit der Unterzeichnung der Magna Charta Ruhr 2010 hatte die Stadt Recklinghausen bereits ein starkes Signal gegen ausbeuterische Kinderarbeit gesetzt. Rat und Haupt- und Finanzausschuss haben im Sommer 2011 der Initiative einer Gruppe engagierter Bürgerinnen und Bürger, Einrichtungen und Organisationen zugestimmt und damit die Weichen in Richtung Fairtrade-Stadt Recklinghausen gestellt.

 

Die Auszeichnung bzw. Zertifizierung einer Stadt als „Fairtrade-Stadt“ wird von dem gemeinnützigen Verein „Transfair“ in Köln vorgenommen und muss alle zwei Jahre erneuert werden. Folgende Kriterien müssen erfüllt werden:

  1. Es liegt ein Beschluss der Kommune vor, dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates Fair TradeKaffee sowie ein weiteres Produkt aus Fairem Handel verwendet wird. Es wird die Entscheidung getroffen, den Titel "Fairtrade Stadt“ anzustreben.
  2. Es wird eine lokale Steuerungsgruppe gebildet, die auf dem Weg zur "FairtradeStadt“ die Aktivitäten vor Ort koordiniert.
  3. In mindestens 22 Recklinghäuser Einzelhandelsgeschäften werden gesiegelte Produkte aus Fairem Handel angeboten und in mindestens 11 Cafés und Restaurants werden Fair TradeProdukte ausgeschenkt - jeweils mindestens zwei.
  4. In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden Fair TradeProdukte verwendet und es werden dort Bildungsaktivitäten zum Thema "Fairer Handel“ durchgeführt.
  5. Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur "FairtradeStadt“.

Im Lenkungskreis Fairtrade-Stadt können sich Interessierte aus politischen Parteien, Aktionsgruppen und der Stadt für die Belange des Fairen Handels engagieren. Die Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Kreise war von Beginn an mit einem Vertreter im Lenkungskreis „Fair-Trade-Stadt“ vertreten. „